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Cover von
Benkel, Die Zukunft des Todes |
Thorsten Benkel hat zusammen mit
Matthias Meitzler inzwischen eine mehrere Bücher und eine Vielzahl von Beiträgen verfasst, in denen der Umgang mit dem Tod und besonders die Friedhöfe aus dem Blickwinkel soziologischer Forschung betrachtet werden. Über ihre Untersuchungen zum Wandel der Bestattungskultur berichten sie auf einer eigenen
Website. Außerdem läuft seit noch nicht allzu langer Zeit am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Passau ihr neues empirisches
Forschungsprojekt mit dem Titel "Die Pluralisierung des Sepulkralen".
Für den von ihm herausgegebenen Sammelband zur Zukunft des Todes hat Thorsten Benkel eine Reihe von namhaften Persönlichkeiten um Beiträge gebeten (s.
Inhaltsverzeichnis). Es geht ihm dabei, wie der Untertitel "Heterotopien des Lebensendes" deutlich macht um die Räume, in denen das Lebensende und das Abschiednehmen vor sich gehen. Im Rückgriff auf Foucault definiert er schon im Titel diese Räume als
Heterotopien, grob übersetzbar als "Andersräume" oder (mit Wikipedia) als "Räume bzw. Orte und ihre ordnungssystematische Bedeutung" und das bedeutet zugleich Räume, die Normen, welche zu ihrer Zeit gelten, "nur zum Teil oder nicht vollständig umgesetzt haben oder die nach eigenen Regeln funktionieren".