Jüdischer Friedhof Hamburg - Wandsbek (Foto Leisner) |
TAGUNG „HISTORISCHE JÜDISCHE FRIEDHÖFE IN NIEDERSACHSEN“
24. Januar 2024 ▪ 9:30 – ca. 16:00 Uhr
Kulturzentrum Pavillon ▪ Lister Meile 4 ▪ 30161 Hannover
Etwa 230 jüdische Friedhöfe gibt es in Niedersachsen, von denen nur wenige noch belegt werden – der
größte
Teil sind sogenannte „verwaiste Friedhöfe“. Vielerorts sind sie die
einzigen Zeugnisse des früheren jüdischen Lebens im Ort und so bildeten
sich spätestens seit den 1980er Jahren oftmals Initiativen zu ihrem
Schutz und Erhalt. Heute sind die meisten dieser Friedhöfe Orte des
Gedenkens und der Erinnerung aber auch der engagierten
Vermittlungsarbeit, aus der im ersten Panel der Tagung verschiedene
Akteure berichten. Das zweite Panel am Nachmittag beschäftigt sich mit
dem breiten Spektrum an Gefahren, denen jüdische Friedhöfe zum Teil bis
heute ausgesetzt sind – von Vernachlässigung, bis hin zu antisemitischen
Angriffen – und dem Umgang der Mehrheitsgesellschaft mit diesen
Bedrohungen. Die Tagung richtet sich an Personen, die sich beruflich
oder ehrenamtlich mit der Thematik befassen. Die Zusammenstellung des
Programms beruht auf einem „Call for Papers“ und gibt Engagierten die
Möglichkeit, ihre Forschungen und Projekte vorzustellen.
PROGRAMM
9:30 Uhr Begrüßung, Einführung in das Tagungsprogramm
PANEL 1: HISTORISCHE JÜDISCHE FRIEDHÖFE ALS AUSSERSCHULISCHE LERNORTE
- Dietrich Banse, Uelzen: Der Jüdische Friedhof Uelzen - Ort der Dokumentation und des Lernens
- Matthias Reisener und Schüler_innen der Arbeitsgemeinschaft Beth-Shalom in der Robert-Bosch-Gesamtschule Hildesheim: Die Arbeitsgemeinschaft Beth-Shalom und der jüdische Friedhof Peiner Straße in Hildesheim
- Bernhard Gelderblom, Hameln: Der Hamelner jüdische Friedhof als Teil der Stadtgeschichte und als Lernort
- Christoph Reichardt, OStR und Stadtheimatpfleger Beverungen: Steine erzählen Geschichte(n). Der Jüdische Friedhof Beverungen als Lern- und Gedenkort
- Bodo Christiansen und Henning Bendler, Projekt „Juden in Bleckede“: Jüdischer Friedhof Bleckede - ein gewachsenes „Projekt“ ohne Masterplan und Konzept?!
- Rückfragen und Diskussion
12:15 – 13:15 Uhr Mittagspause