Mittwoch, 11. Dezember 2019

Einladung zu einem Treffen der Friedhofsfreunde

Die Initiative einen gemeinsamen Verband der Friedhofs-Förderkreise zu gründen lädt jetzt zu einem
ersten
Grabmalmuseum 1930er/40er Jahre beim Friedhofsmuseum in Ohlsdorf

Treffen am 30.1.2020 in Hamburg 

ein. Hier der Einladungsbrief, den ich etwas gekürzt veröffentliche (ich bin im Programm auch vertreten): 

Sehr geehrter Vorstand des Friedhofsvereins, liebe Friedhofsfreunde,

Sie haben durch eine frühere Mail von uns oder auf anderem Weg, so Veröffentlichungen in der Friedhofskultur, von unserer Hamburger Initiative erfahren, einen Dachverband der Friedhofs/Fördervereine oder Freundeskreise zu gründen. ...

Sonntag, 1. Dezember 2019

Herbstmondnacht auf dem Wismarer Friedhof

Herbstmondnacht auf dem Wismarer Friedhof 
(Foto Nicole Hollatz. Ich danke Dr. Anja Kretschmer, dass sie mir alle Bilder dieses Posts zur Verfügung gestellt hat.)

Gerlind Grosig mit ihrer Geige (Foto Nicole Hollatz)
Die Herbstmondnacht ist eine ganz besondere Veranstaltung, bei der Kirchengrüfte und Mausoleen auf Friedhöfen für Besucher geöffnet werden. Dr. Anja Kretschmer hat sie 2013 ins Leben gerufen und an verschiedenen Orten realisiert. Im ersten Jahr waren so das Beinhaus und die Grüfte im Doberaner Münster zugänglich; im Jahr darauf die Grüfte auf dem Alten Friedhof sowie im Dom St. Nikolai in Greifswald; 2015 fand die Veranstaltung dann in der Stralsunder St. Marien Kirche und 2017 im Lübecker Dom statt. 2018 gab es erstmalig eine zweitägige Veranstaltung, einmal in der Rostocker Marienkirche und dann auf dem Wismarer Friedhof. 
Mondnacht im Raum (Foto Thomas Reimann)

In diesem Jahr nun war der Wismarer Friedhof am 23. November von 17.00 bis 21.00 Uhr geöffnet und dazu gab es ein Programm, das sowohl die Bestattungskultur und die Jenseitsvorstellungen der Vergangenheit thematisierte. So gehörte dazu eine Theateraufführung mit dem Titel „Geistertrommler, wilde Jagd und Moortrieden“ – Mythen und Legenden aus Wismar erwachen zum Leben, ein Vortrag "Sargenhaftes Wismar“ – Hanseatische Sargkultur mit der Forschungsstelle Gruft, und eine Lesung „Geschichten aus der Gruft“ – Amüsantes und Besinnliches vom Lebensende. In den Mausoleen erklangen Musik und Gesänge. Robert Meyer spielte das Theremin, das älteste Instrument, das ohne Berührung gespielt wird; Gerlind Brosig ließ Meisterwerke der Vergangenheit erklingen; außerdem gab es Gitarrenklänge mit Gesang von Scarrow und "Gänsehauttexte" erzählt bzw. vorgeführt von dem Schauspieler Roman Shamov. Ungefähr 100 Besucher kamen dazu auf den mit Kerzen und Fackeln beleuchteten Friedhof.