Dienstag, 9. Juli 2019

"Heilsame Abschiede" - Ein Kongress zur Zukunft von Friedhöfen

"Der Lebensgarten" - Symbolischer Trauerweg auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe (Foto Leisner 2011)
Die Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. in Kassel ist der ideelle Träger des Kongresses, der unter dem Titel "Heilsame Abschiede. Vom Wandel der Trauerkultur im Zeitalter der Individualität" am 25.10.2019 in Köln stattfinden wird.

Der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft und Direktor des Museums für Sepulkralkultur, Dr. Dirk Pörsch­mann, und Matthias Horx, Pionier der Zukunftsforschung und Gründer des Zukunftsinstituts rufen gemeinsam dazu auf den "immateriellen Nutzen" von Friedhöfen und damit "die wirkungs­spe­zi­fi­sche Funktion der dort angebotenen Beiset­zungs­orte, in den Mittelpunkt" zu rücken und diesen als gesellschaftlich akzeptierten, für Hinterbliebene attraktiven „Raum für Trauer“ zu gestalten und ihn damit als wertvollen Ort für trauernde Menschen zu etablieren. Es geht also bei dieser Tagung um die Friedhöfe der Zukunft und zugleich um „Orte der Trauer“, die Menschen helfen sollen. Wie solche "hilfreichen Beiset­zungs­orte" aussehen können soll Thema der Tagung sein.

Das Tagungsprogramm enthält einen ersten Themenblock am Vormittag zu "Trauern, Friedhof und Abschied nehmen heute - so sieht die Realität aus." Am Nachmittag geht es dann um "Die neue Trauer in ihren Aspekten" mit "Gesprächen über den Umgang mit Tod", "Trauern im Netz – geht das?", "Die innere Verwandlung – über die neurologisch-spirituelle Sicht des Trauerns" und zur "
absoluten Bedeutung des Ortes für die Trauer". Mit dabei sind eine Reihe von bekannten Persönlichkeiten aus unterschiedlichen sepulkralen Bereichen.
Der Kongress finde im Maternushaus in Köln statt: https://www.heilsame-abschiede.de/

Montag, 8. Juli 2019

Neuer Friedhofsverein in Tornesch

Alte Kapelle, Tornescher Friedhof (Foto Leisner 2019)
Letzte Woche war ich beim Vorstand des neuen Förderverein Friedhof Tornesch e.V. eingeladen. Tornesch ist ein kleiner Ort in der Nähe von Hamburg (und liegt damit auch in meiner Nachbarschaft). Der Verein hat sich gerade erst im März dieses Jahres zur "Förderung der Erhaltung und Pflege" des Friedhofes als Kulturgut der Allgemeinheit einschließlich Denkmalschutz und Naturschutz gegründet, wie es in der Satzung heißt. Der Verein soll - ich zitiere die Satzung - den "Eigentümer des Friedhofs bei der Erfüllung seiner ihm aus dem öffentlichen Interesse erwachsenden Pflicht, den Friedhof mit der alten Kapelle von 1909 und der Gedenkstätte als bedeutendem Denkmal der Tornescher Stadtgeschichte dauerhaft zu erhalten, zu pflegen und öffentlich zugänglich zu machen" unterstützen und hat sich, wie so viele andere Vereine von Friedhofsfreunden die Öffentlichkeitsarbeit zur Aufgabe gemacht, mit der über die Bedeutung des Friedhofes als stadt- und kulturgeschichtliches Zeugnis informiert werden soll, sowie die Unterstützung von Maßnahmen zur Bestandserfassung sowie zur Sicherung, Erhaltung, Instandsetzung und Pflege des Friedhofes.