Donnerstag, 21. August 2008

Neue Initiative zur Erhaltung des Inneren Neustädter Friedhofs in Dresden

Der Innere Neustädter Friedhof in Dresden wurde 1731 auf einem Areal außerhalb der damaligen Stadtbefestigung nach den Plänen des Architekten Georg Maximilian von Fürstenhoff bei den Scheunenhöfen angelegt und umfasst heute eine Gesamtfläche von 3,5 ha. Er ist noch heute in der Nutzung. Im seinem ältesten Teil findet man eine Vielzahl barocker Grabsteine, Grufthäuser und Wandgrabanlagen auf engem Raum vereint, in den Erweiterung findet man dann Grabmale aus dem 19. und dem 20. Jahrhundert. Die Grufthäuser wurden schon in den 1990er Jahren saniert. Ein Totentanzrelief, das einst die Friedhofsmauer schmückte, hat befindet sich heute in der Dreikönigskirche.
Die Friedhofsverwaltung den Verfall vieler Grabmale nicht aus eigener Kraft stoppen. Deswegen haben sich zwei Dresdener zusammengetan, die es - wie sie schreiben - "als normal betrachten, wenn Menschen persönlich für ihre unmittelbare Umgebung Verantwortung übernehmen und sich engagieren". Sie sind initiativ geworden und wollen mit einer neuen Internetseite eine breite Öffentlichkeit informieren und Gleichgesinnte für ihr Anliegen gewinnen.
Sie wollen mithelfen wichtige Grabmale schrittweise zu restaurieren bzw. wenigstens zu konservieren und suchen noch Mitstreiter um dringend notwendige Arbeiten durchzuführen. Grabstätten müssen frei geschnitten, Plastiken gesichert, Zäunen und Gitter gestrichen, die Öffentlichkeit informiert und die Grundlagen für Grabmalpatenschaften erarbeitet werden.
Ihre Internetseite ist:
http://friedhof-dresden-neustadt.de/index.html

Montag, 18. August 2008

Der Verein Efeu e.V. ist aktiv: Fassadenmalerei und Ausstellung


Auf seiner Internetseite berichtet der Verein Efeu e.V. über die Fortschritte seiner ersten Projekte. Der Fassadenkünstler Holger Stumpf hat mit seinen Kollegen seit Ende Juni an den Hausrückwänden gearbeitet un dort im Schattenriss die ehemals auf dem Friedhof vorhandenen Grabmale dargestellt. Die offizielle Eröffnungsfeier mit Ausstellung und Führung soll am 14. September 2008 zum "Tag des Denkmals" unter dem Thema "Spurensuche" vorgestellt werden. Für die Teilnehmer am Projekt hat sich dabei der Versuch Geschichte sichtbar zu machen als interessante "Detektivarbeit" herausgestellt.


Als nächstes Projekt plant der Verein die Sanierung der Grabstätte der Familie Richter und lud termingerecht zum 185. Geburtstag des bekannten Berliner Malers Gustav Richter (3.8.1823 — 3.4.1884) am 3. August zu einer Führung und Freiluftausstellung auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof ein. Die Ausstellung zur Geschichte und dem Grabmal der Familie Richter, von dem nur noch Reste vorhanden sind, ist vor Ort an der Grabstätte auf Pfosten aufgebaut worden und wird noch bis zum 8.9.08 gezeigt. Außerdem findet sich eine umfangreiche Informationsbroschüre im Friedhofscafé.

Weitere Informationen dazu finden sich unter: http://www.efeu-ev.de/fassade2.html und http://www.efeu-ev.de/richter2.html