Montag, 18. Juni 2012

Der Lindener Bergfriedhof in Hannover feiert sein 150jähriges Jubiläum

Im Pavillon auf dem Lindener Bergfriedhof ist gerade eine Ausstellung aus Anlass diese Jubiläums mit "Fotografien von Martin Mirbizaval unter dem Titel "LindenOrte - der Lindener Bergfriedhof" eröffnet worden, die bis zum 1. September läuft. Vom 16. September bis zum 19. Dezember wird dort dann Jubiläumsausstellung "150 Jahre Lindener Bergfriedhof - Geschichte und Sehenswürdigkeiten" vom Verein Quartier e.V. zu sehen. In der Zwischenzeit werden Themen-Führungen angeboten und als Höhepunkt im Jubiläumsjahr gibt es am 16. September ein Fest auf dem Lindener Bergfriedhof mit Musik, Führungen und Aktionen. Mehr darüber zu lesen ist unter der Seite des Stadteilvereins Quartier e.V. zu lesen. Das ganze Programm veröffentlicht Hannover-Verkehr aktuell

Freitag, 15. Juni 2012

"Neues Leben zwischen alten Gräbern" - neue Veranstaltungen in Osnabrück

Wie schon am 27.4. hier berichtet, findet auf dem Hase- und Johannisfriedhof in Osnabrück eine Veranstaltungsreihe statt, mit der diese Friedhöfe stärker in das Blickfeld der Bevölkerung gerückt werden sollen. Die Vorträge, Führungen und weitere Aktivitäten finden jeweils am ersten Sonntag im Monat statt. Trotz schlechten Wetters waren die ersten Veranstaltungen sehr gut besucht und die Organisatoren erhielten nur positive Resonanz.

Im Juli und August folgen nun die nächsten beiden Tage, an denen "neues Leben" zwischen alten Gräbern Einzug hält. Das Tagungsprogramm findet sich in dem abgebildeten Flyer.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Fußball zwischen Grabsteinen

Im Jahr 2007 habe ich hier zum ersten Mal über die Berliner Bürgerinitiative „Friedhof an der Heinrich-Roller-Straße“ berichtet. Sie wurde von Anwohnern des St. Marien - Friedhofs gegründet, weil sie erfahren hatten, dass die zuständige evangelische Kirchengemeinde "den Verkauf von Teilen ihres Friedhofes als Bauland vorbereitet und damit wertvolle Grünflächen für die Bewohner der angrenzenden Wohngebiete vernichten würde". Die Bürgerinitiative forderte anstatt dessen den langfristigen Erhalt als Friedhofs- und Grünfläche und Biotop. Ihre Proteste trugen Früchte: Der zuständige Bezirk Pankow leitete ein Bauleitplanverfahren ein. Die umstrittene Fläche wurde als Grünfläche ausgewiesen und jetzt ist es soweit: Die Berliner Zeitung meldet, dass Berlins neueste Grünanlage "Leise-Park" heißt, wobei man ihren Friedhofscharakter immer noch sieht: Hängematten, Hochstände, Podeste und Spielgeräte befinden sich inmitten von Grabsteinen und Steinplatten. Die parkordnung fordert von den Besuchern Ruecksichtnahme, weil die alten Grabsteine inmitten der neuen Spielgeräte noch „Orte der Andacht und Trauer“ sind und so sind auch Hunde ebenso verboten, wie Grillen und Partys und Nachts sind die Tore verschlossen. Das ist ein grossartiger Erfolg des bürgerschaftlichen Engagements! Herzlichen Glückwunsch nach Berlin!