Donnerstag, 21. August 2014

25 Jahre Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V. - Gründung und Festprogramm

Plakat zum Vortrag über die
Vergänglichkeit des Kulturerbes
 auf dem Ohlsdorfer Friedhof 
Heute vor 25 Jahren, genau am 21.8.1989 (das Datum 29.8. in meinem Post zum 20jährigen Jubiläum ist eindeutig falsch, die Satzung ist am 21.8. unterschrieben worden), habe ich zwölf Menschen, die aus privaten und beruflichen Gründen an der Erhaltung des Kulturerbes auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg interessiert waren, zur Gründungsversammlung des Förderkreises Ohlsdorfer Friedhof in das Hinterzimmer eines Lokales gegenüber dem Ohlsdorfer Verwaltungsgebäude eingeladen, um den ersten Förderkreis für einen Friedhof zu gründen. Den Wortlaut der Satzung hatte ich vorher ausgearbeitet und schon mit einigen Gründungsmitgliedern abgesprochen. Die Versammelten stimmten nach den üblichen Formularien und der Verleseung der Satzung für ihre Annahme und wählten mich zur ersten Vorsitzenden des neuen Vereins.


Dienstag, 19. August 2014

150 Jahre Stadtfriedhof Engesohde in Hannover

Wie in Darmstadt wird auch in Hannover ein ganzes Jahr lang ein Friedhofsjubiläum begangen. Der Stadtfriedhof Engesohde feiert sein 150jähriges Bestehen.

Ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres scheint mir die Kunstinstallation "Sonnenallee" der Street Art-Künstlerin Mansha Friedrich zu sein, die die zentrale Lindenalle seit dem 25. Juli (und noch bis zum 31.12.2014) in ein ganz neues Farbenkleid gehüllt hat.
Kunstinstallation "Sonnenalle" von Mansha
Friedrich 2014 (Foto Manscha Friedrich)

Kunstinstallation "Sonnenalle" von Mansha
Friedrich 2014 (Foto Manscha Friedrich)
Die Stämme der Lindenbäume sind nämlich "bestrickt" und zwar in Farben, die von Orange bis Hellgelb verlaufen. Dadurch entsteht ein optischer Tunnel, der sich - je nach Blickrichtung - öffnet oder schließt. Durch die vereinzelnd durch das Blätterwerk dringenden Lichtstrahlen werden gezielt helle Lichtmomente erzeugt. Damit wirkt die Allee zugleich verfremdet und durch das Farbspiel wird sie zu einem Korridor zum Licht. Mit dem Farbwechsel der Blätter im Herbst wird sich das Bild erneut verändern. Durch die fallenden Blätter erreicht die Kronen mehr Licht und der Tunnel wird heller erscheinen und mit dem Fallen der Blätter aufbrechen. Diese Information habe der Ankündigung entnommen. Die Installation gehört im Übrigen zugleich zu der Veranstaltungsreihe "Die Gartenregion bewegt", mit der in Hannover für das städtische und private Grün geworben wird.

Freitag, 15. August 2014

Ein buntes Jubiläumsprogramm für den Waldfriedhof in Darmstadt

Flyer zum Jubiläum des
Waldfriedhofs (Quelle)
Der Waldfriedhof in Darmstadt besteht in diesem Jahr seit hundert Jahren. Dazu hat man ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das in einem eigenen Flyer veröffentlicht ist. Die Jubiläumsfeierlichkeiten sind schon im Mai offiziell eröffnet worden und laufen noch bis zum 2. November 2014.

Liest man das Programm durch, so fallen die besonders zahlreichen und vielfältigen Aktionen auf, die in diesem Jahr in Darmstadt auf dem Friedhof angeboten werden. Der Schwerpunkt liegt auf Ausstellungen, Lesungen und Führungen mit künstlerischem, interkulturellem und kindgerechtem Hintergrund, aber auch Gottesdienste, Theaterstücke und Musik werden auf dem Friedhof stattfinden. Darunter sind viele Aktionen, die Kinder an das Thema Tod heranführen sollen. Für die Sommerferien sind sogar Ferienspiele zu verschiedenen Themen angesetzt.

Am Programm beteiligt sind verschiedene Ämter der Stadt, sowie Einrichtungen, Vereine und Betriebe, die jeweils in eigener Regie für die Umsestzung sorgen. Mit allen Programmpunkten will man das Interesse am Thema Friedhof, Trauer und Tod wecken und "den Waldfriedhof als ein architektonisches Juwel stärker ins Bewusstsein rücken“, wie es auf der Internetseite zum Jubiläum heißt.

Außerdem hat am zur Eröffnung des Jubiläumsjahres im ehemaligen Verwalterhaus des Friedhofs ein neues Café eröffnet, das vom Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen als Inklusionsprojekt betrieben wird.

Besonders interessant scheint mir an dem Programm die interaktive Ausstellung mit dem rätselhaften Titel „leben aus gestorben“, die man in den Trauerhallen des Friedhofs im wahrsten Sinne des Wortes "erleben" kann. Die Ausstellung wird nähmlich als theatrale Veranstaltung von Schauspielern bespielt, die sozusagen durch die Hallen und auch die Kellerräume führen. Damit sollen Gegenakzente zur gesellschaftlichen Tabuisierung des Todes gesetzt werden. Mit "morbidem Charme" wollen die Macher dazu anregen, eigene Wege im Umgang mit Abschied und Trauer zu finden. Eine ausführlichere Beschreibung kann man hier lesen. Ab dem 14. September wird die Ausstellung an Sonntagen ohne theatral-interaktive Führung von 11-16 Uhr geöffnet sein. Will man sie theatral erleben, kann man hier einen Termin buchen und hier den Flyer der Ausstellung ansehen.

Mittwoch, 13. August 2014

"Geheimnis Friedhof - Historisches über den Alten Friedhof Vaihingen"

Buchtitel im Bärenfelser Verlag (Quelle)
Der Alte Friedhof in Vaihingen (Stuttgart) wurde 1874 eingeweiht und besteht damit seit 140 Jahren. Im Internet konnte ich keine Veranstaltungen zu diesem Jubiläum finden, aber immerhin ist die Friedhofsgeschichte gerade in dem oben genanntenn neuen Buch veröffentlicht worden.

Der Autor Folkmar Schiek, der nach seinem Studium der Personalwirtschaft und einer Ausbildung als Mediator heute als Bestatter arbeitet, hat dazu in mühevoller Kleinarbeit die Unterlagen im Stuttgarter Stadtarchiv, im Archiv des Bezirksrathauses und in zwei Privatsammlungen ausgewertet. Herausgekommen ist eine Friedhofsgeschichte, die auch wissenschaftlicher Nachfrage standhält: Die Quellen sind in insgesamt 111 Anmerkungen penibel angegeben. Dazu enthält das Buch viele Abbildungen und Pläne, die den historischen Teil illustrieren.

Dienstag, 12. August 2014

Friedhofs-App soll im November 2014 freigeschaltet werden

Über die neue Friedhofsapp habe ich hier schon ausführlich berichtet. Jetzt lese ich in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Friedhofskultur, dass sie Anfang November 2014 freigeschaltet werden soll und zugleich im Internet unter der Adresse: wo-sie-ruhen.de aufzurufen sein wird. Zur Zeit ist auf dieser Seite allerdings nur der Titel und die Aussage "in Arbeit" zu finden. Aber bis November sind ja auch noch einige Monate hin.