Sonntag, 22. Februar 2009

Grabmalmuseen


Die neue Ausgabe von "Ohlsdorf - Zeitschrift für Trauerkultur" befasst sich mit einem speziellen Aspekt der Denkmalpflege auf historischen Friedhöfen: den Freilichtmuseen, in denen historische Grabmale gesammelt aufgestellt werden.

Prinzipiell ist dazu anzumerken, dass es stehts vorzuziehen ist, wenn die kulturell oder künstlerisch bedeutsame Grabmale am Ort ihrer Aufstellung, also über dem wirklichen Grab der erinnerten Persönlichkeit erhalten bleiben können. Die Sammelaufstellung zerstört diesen wichtigen historischen Zusammenhang und erstellt anstatt dessen eine neue künstliche Verbindung der Grabmale.

Trotzdem ist es natürlich manchmal nur durch eine solche Musealisierung überhaupt möglich Grabmale zu erhalten und dann ist diese Aufstellung immer noch besser, als wenn die steinernen Zeugnisse der Geschichte zerschlagen werden und im Straßenbau landen.

Überrascht hat bei dem Thema die große Zahl von Orten in Hamburg - sowohl in Museen, Parkanlagen und auf Restgrün am Straßenrand als auch auf Friedhöfen, die noch in Nutzung sind -, an denen musealisierte Grabmale zu finden sind. Hamburg ist dabei sicher nur ein Beispiel, so dass wahrscheinlich auch anderswo Grabmalmuseen vorhanden sind, von denen kaum jemand etwas weiß.

Auch wenn es schöner ist, die Druckausgabe der Ohlsdorfzeitschrift in den Händen zu halten, so sind die Beiträge doch wie immer auch im Internet zu lesen unter: http://www.fof-ohlsdorf.de/zeitschriftindex.php