Cover "Berliner Friedhöfe" |
Zu den einzelnen Beschreibungen gehörten dabei jeweils ein historischer Abriss, ein Hinweis auf die voraussichtliche Dauer eines Rundgangs, ein Plan mit Einzeichnung der Lage der erwähnten Grabstätten und die Beschreibung der Grabstätten, Grabmale und Persönlichkeiten, die auf dem Rundgang besucht werden. Die Texte sind reich illustriert, so dass man schon beim Lesen dieses Führers einen guten Überblick bekommt. Interessant ist dabei, dass nicht nur so berühmte historische Orte wie der Dorotheenstädtisch-Friedrichswerdersche Friedhof, der Alte Garnisonsfriedhof, der Invalidenfriedhof oder die Friedhöfe vor dem Halleschen Tor mit ihrer reichen Geschichte aufgenommen worden sind. Auch das Sowjetische Ehrenmal Treptow wird zum Beispiel genau beschrieben ebenso wie der relativ unbekannte Russisch-Orthodoxe Friedhof der Hl. Konstantin und Helena Kirche. Dorthin wurden übrigens, wie der Autor vermerkt, vier Eisenbahnwaggons mit Erde aus Russland gebracht, damit die Toten in ihrer Heimaterde ruhen.
Von diesem Führer kenntnisreich angeleitet können auch Menschen, die die Berliner Friedhöfe zu kennen glauben, neue Entdeckungen machen.
Ingolf Wernicke, Berliner Friedhöfe. Spaziergänge zu den wichtigsten Ruhestätten, Jaron Veralg, 144 Seiten, 125 farbige Fotos,15 Lageskizzen, 1 Übersichtskarte, 1 Liniennetzplan € 10,00