Die 15. Tagung "transmortale - Neue Forschungen zu Sterben, Tod und Trauer" wird am 6./7. März 2026 im Museum für Sepulkralkultur (Kassel) stattfinden.
Sie wird vom Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur, Kassel, und dem Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Hamburg in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Bestattungskultur veranstaltet und ist eine Präsenzveranstaltung.
Am Freitagabend, 6. März, beginnt sie mit einem Kolloquium im Rahmen einer Buchpräsentation. Der Samstag, 7. März, steht – thematisch offen – Nachwuchswissenschaftler:innen zur Vorstellung ihres an Sepulkralkultur ausgerichteten Forschungsprojektes oder ihrer Qualifikationsarbeit zur Verfügung. Es können auch Vorschläge für Posterpräsentationen eingereicht werden.
Die Auseinandersetzung mit dem Tod begleitet die Menschheit seit Anbeginn ihrer Tage. Er ist ein Problem der Lebenden, und deshalb weisen alle wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit dem (Zusammen-)Leben der Menschen befassen, auch Berührungspunkte zu Sterben und Tod, zu Abschied und Gedenken, zur Endlichkeit und zu den Versuchen auf, das Unvermeidliche zu bewältigen.
Die Themen Sterben, Tod und Trauer sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der fächerübergreifenden Forschung gerückt. Disziplinen wie Archäologie, Ethnologie, Kulturanthropologie oder Kunstgeschichte beschäftigen sich seit jeher mit Gräbern und Begräbnisplätzen. Inzwischen interessieren sich jedoch ganz unterschiedliche Disziplinen für den Wandel der Trauer- und Bestattungskultur, zum Beispiel die Soziologie, Psychologie, Geschichte, Medizin(-Ethik), Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Geschlechterforschung sowie Kultur- und Medienwissenschaften.
Der Workshop transmortale bietet eine Plattform für das Forschungsfeld Sterben, Tod und Trauer. Er richtet sich an junge Wissenschaftler:innen, die sich in der Abschlussphase einer Qualifikationsschrift befinden, aber auch an Postdocs und andere interessierte Forschende. Ihnen wird die Möglichkeit gegeben, neue Perspektiven zu entwerfen und sie in größerer Runde zu diskutieren. Ziel ist eine interdisziplinäre Auseinandersetzung, die empirische und theoretische Ansätze zusammenführt und einen intensiven Austausch eröffnet.
Tagungssprache ist Deutsch, es sind aber auch englischsprachige Beiträge möglich. Für Referierende werden die Kosten für maximal eine Übernachtung und die Verpflegung während der Tagung übernommen.
Wer Interesse hat, sein Forschungsprojekt in einem Vortrag/einer Präsentation (max. 20 Minuten) oder in Form eines Posters vorzustellen, sendet seinen Themenvorschlag bitte bis zum 31. Oktober 2025 (mit Abstract von max. einer Seite inkl. Curriculum Vitae) an die folgende E-Mail-Adresse: niedermeyer@sepulkralmuseum.de
Der Tagungsort, das Museum für Sepulkralkultur, befindet sich in der Weinbergstraße 25-27, 34117 Kassel.