Logo der Digitalen Invasionen |
Frau Hofmann schreibt, dass die Digitalen Invasionen 2013 in Italien anfingen und dass das Konzept sich in diesem Jahr international verbreitet: Zwischen dem 24. April und dem 3. Mai werden Menschen in Italien und überall in der Welt kulturelle Orten "überfallen" und kreativ werden.
Die Ergebnisse und der Prozess werden online geteilt, wobei stets das Hashtag - gibt's anscheinend kein deutsches Wort dafür, gemeint ist das Zeichen # - #digitalinvasions gebraucht wird. Digitale Invasionen gelten als ein großes Beispiel für neue Konzepte, mit denen sich Menschen aktiv an Kultur beteiligen und die digitale und die "off line" - also nicht digitale - Welt verbinden können.
Marlene Hofmann selbst will den Assistens Kirkegaard in Kopenhagen überfallen. Das ist natürlich nicht so sehr ein Überfall, als vielmehr ein Spazierengang mit dem Smartphone in der einen und einer Tasse Kaffee in der anderen Hand (das stell ich mir allerdings etwas mühsam vor!). Jeder der Lust hat, kann dabei mitkommen. Sowieso ist dieser Friedhof bei den Kopenhagenern sehr beliebt, denn auf ihm wird schon lange ein Konzept umgesetzt, das Beerdigungen, Erholungsflächen und Erinnerung an berühmte Persönlichkeiten mit Ausstellungen und pädagogischer Begleitung miteinander verbindet und außerdem gehört dieser Spaziergang ja zu einem "internationalen Ereignis".
Das "Kulturcentret Assistens" hat übrigens eine interaktive Karte mit vier verschiedenen Routen ins Internet gestellt und für die Digitale Invasion soll die Dichterroute begangen werden. Marlene Hofmann startet ihre Tour am Freitag, 25. April um 14 Uhr beim Kulturcentret Assistens (Kapelvej 4). Wer dabei sein will kann sie einfach am Startpunkt treffen und mitgehen. Sie selbst wird ihren Spaziergang über Twitter und später in ihrem Blog mit der Welt teilen. (Ihre Twitteradresse ist @MH_TextWeb und hier ist nochmal der Link zu ihrem Blog). In den sozialen Medien wie Facebook und Google+ kann man unter den Hashtags #digitalnvasions #ak (für Assistens Kirkegård) suchen, denn wer mitgeht, soll natürlich auch über seine Eindrücke twittern oder bloggen.
Mehr Information über #digitalinvasions gibt es übrigens unter Invasioni Digitali. Dort steht auch eine Karte, auf der alle "Überfälle" in der ganzen Welt verzeichnet sind. Natürlich gibt es die meisten zur Zeit noch in Italien, aber vielleicht ändert sich das ja bald.
Auf deutsch erklären die Kulturkonsorten (München), wie man einen solchen "Überfall" organisiert.
Vielleicht bekommt ja noch jemand Lust, seinen historischen Friedhof auf diese Weise der weltweiten Internetgemeinde und natürlich auch den Menschen vor Ort vorzustellen?