Ausstellen werden Kunstschaffende, die sich spezifisch mit Themen wie Leben und Sterben, Trauer, Verlust, Erinnern, und Loslassen auseinandersetzen. Auf Matthias Zurbrügg, der riesige Buchstaben aufstellt, wurde in diesem Blog schon hingewiesen (ihm verdanke ich jetzt auch die Nachricht vom Hinterhaltfestival). Sein Werk "Zeit los lassen" besteht auf dem Friedhof in Uster fünf Wortbildern innerhalb und zwei ausserhalb des Friedhofs. Gerda Steiner & Jürg Lenzlinger zeigen zusammen mit René Waldhauser und Peter Conradin Zumthor mit "Flügel für Vögel, 2022" eine Videoinstallation . TONundTON - das Künstlerduo Theres Stämpfli (Keramik) und Peter K Frey (Musik) - machen mit "libera me" Töne hörbar und Ton sichtbar und umgekehrt. Fabiola di Fulvio hängt mit "Beato chi nell’eterno vive" Kohlezeichnungen von scheinbar toten Bäumen und Ästen, als halbtransparenten Vorhang flatternd in den Wind. BERNIE & FRANK zeigen mit "Reise ins Ungewisse" eine Installation aus Koffern voller Erinnerungen und Geschichten.
Einen weiteren Programmpunkt, der sich auf das Thema Sterben, Tod und Trauer bezieht, steuert das Duo "Arnold & Komarov Wandertheater" mit seiner Veranstaltung "Todeslieder" bei. Es geht um die Auseinandersetzung mit Ritualen des Abschieds und die Funktion der Musik. Dabei soll, ausgehend von Gesprächen mit Trauernden, ein Liederzyklus entstehen. Gleichzeitig können Memorabilia wie Texte, Musik, Gedanken, Bilder und Dinge eingebracht werden, die dann am "Grossen Nachthemd der Erinnerungen" montiert und bei einem gemeinsamen musikalischen Spaziergang herumgetragen werden.
Außerdem gibt es ein buntes Programm, zu dem unter anderem auch Friedhofsführungen gehören.