Blick auf die Urnenwände in der „Gelben" und der ,,Roten Galerie". Foto: Jörg Schwarze (aus der Pressemappe "DIE EICHE") |
Das denkmalgeschützte Gebäude am historischen Hansahafen wurde nachdem vor zehn Jahren die erste Idee aufgekommen war, nun seiner neuen Bestimmung übergeben. Dazu mussten umfangreiche Umbauten in dem historischen Speicher durchgeführt werden, der trotz der unterschiedlichsten Nutzungen im Laufe der Zeit sein historisches Flair nicht eingebüßt hat.
Vorläufer für diese Form der Kolumbarien ist unter anderem die – als erstes innerstädtisches Kolumbarium 2014 eingeweihte – katholische Grabeskirche St. Bartholomäus in Köln. Demgegenüber hat DIE EICHE ein überkonfessionelles Konzept mit einem, wie die Initiatoren betonen, neuen seelsorgerischen und kuratorischen Ansatz. Die Trägerschaft des innenstädtischen Friedhofs liegt bei der Heilsarmee. Die Einrichtung des Friedhofs erfolgte privatwirtschaftlich. In dem ehemaligen Speicher ist Platz für die Aschen von rund 3400 Verstorbenen. Allerdings wird dieser Platz, wie auf anderen Friedhöfen auch, mit einer zeitlich begrenzten Ruhefrist erworben. Im Grabpreis ist anders als sonst die Endbestattung nach Ablauf dieser Frist in Form einer Seebestattung oder einer Verstreuung in einem Eichenhain enthalten.
Im Haus sollen stets ehrenamtliche Trauerbegleiter der Heilsarmee als Ansprechpartner für trauernde Hinterbliebene präsent sein. Daneben sollen Konzerte und Lesungen sollen, wie es in dem Pressetext, aus dem hier zitiert wird, heißt „das Lebendige mit dem Kontemplativen verbinden“. Das Haus ist während der Besuchszeiten für jeden offen und könnte damit auch zu einer Begegnungsstätte werden. Mögliche zukünftige Gewinne aus seinem Betrieb sollen in eine noch zu gründende gemeinnützige Stiftung mit dem Zweck der Förderung sozialer Aufgaben und der Abschiedskultur fließen.
Weitere Informationen gibt es unter www.die-eiche.de.