Das VKF-Verfahren (Vakuum-Kreislauf-Festigungsverfahren nach Patent Vujasin) bedeutet, dass das zu behandelnde Objekt luftdicht in lösungsmittelresistente Folien eingeschweißt wird. Dann wird die Luft mit einer Vakuumpumpe aus dem Foliensack gepumpt und das geeignete Festigungsmittel zugeführt. Theoretisch verteilt es sich sofort gleichmäßig und tiefreichend im Stein.
Wenn das Verfahren bei den Grabmalen erfolgreich ist, erwarten die Dresdener eine 'Musterlösung' für umweltgeschädigte Kleindenkmale aus Cottaer Sandstein. Das Projekt läuft in Zusammenarbeit mit der Firma Atelier Pummer. Dabei soll das Verfahren erstmals an einem barocken Grabmal aus Cottaer Sandstein angewandt und seine Wirkung detailliert naturwissenschaftlich überprüft werden. Tatsächlich ist dieses Verfahren offenbar nicht umunstritten und bedarf der Prüfung, denn frühere Kunstharztränkungen haben bei Plastiken auch schon mehr Schaden als Nutzen gestiftet.