Zwei große internationale Ausstellungen finden in diesem Jahr in Hamburg auf der Elbinsel Wilhelmsburg statt. An diesem Wochenende wird die IBA 2013, die internationale Bauaustellung, eröffnet. Am 26. April folgt die igs 2013, die Internationale Gartenschau Hamburg.
Grabstätte der Familie Pohl auf dem Ohlsdorfer Friedhof mit buddhistischer Gestaltung (Foto: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V.) |
Passend dazu wird auf dem Ohlsdorfer Friedhof die neue Freilicht-Ausstellung zu sehen sein, die sich mit dem Titel direkt auf die "Welt der Religionen" in Wilhelmsburg beziehen wird. Gemeinsam projektiert vom Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V. und der Hamburger Friedhöfe -AöR- wird dieses Garten-Projekt noch vor der igs ameröffnet. Ziel des Projekts ist es, die Besucher in die Rituale und Jenseitsvorstellungen der Weltreligionen einzuführen. Die Veranstalter schreiben dazu:
Muslimische Gräber auf dem Ohlsdorfer Friedhof (Foto: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V.) |
Weltreligionen Buddhismus, Christentum, Hinduismus, lslam und Judentum. Doch worin besteher
Gemeinsamkeiten, wo liegen die Unterschiede? Vertreter der Religionsgemeinschaften beantworteten dazu folgende Fragen zu den Bestattungsriten ihrer Religion:
- Gibt es eine Farbe der Trauer in lhrer Religion?
- Welche Vorstellungen hat das Jenseits in lhrer Religion?
- Was stellt der Tod in lhrer Religion dar?
- Welche Abschiedsrituale der Hinterbliebenen sind die wichtigsten?
Die Antworten werden auf Texttafeln vorgestellt. Sie sind eingebettet in den gärtnerisch einheitlich
Hauptstein der Grabstätte der Chinesen in Hamburg (Foto: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V.) |
Dazu gibt der Förderkreis eine Broschüre mit dem Titel "Ohlsdorf - ein konfessionsoffener Friedhof" heraus und zeigt im Friedhofsmuseum eine Fotoausstellung, die ebenfalls bis Oktober 2013, also bis zum Ende der igs 2013, zu sehen sein wird.
Bei der Eröffnung am am Sonntag, den 14. April, um 15:00 Uhr in der Talstraße des Ohlsdorfer Friedhofs am Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf ( bei schlechtem Wetter in der Fritz-Schumacher-Halle des Bestattungsforums) wird der Religionswissenschaftler Prof. Dr. Wolfram Weiße von der Universität Hamburg, Akademie der Weltreligionen, in das Thema einführen und es werden Vertreter der fünf Religionen dazu erwartet.