Sonntag, 29. September 2019

München - 200 Jahre kommunales Friedhofs- und Bestattungswesen

Schmiedeeiserne Grabmale
auf dem Waldfriedhof in München (Foto Hofmann)
Ich hab's verpasst :-(! Also nicht ganz, aber eigentlich hätte hier schon am Anfang des Jahres ein Hinweis auf das Jubiläum" 200 Jahre kommunales Friedhofs- und Bestattungswesen in München" in München stehen sollen. Es ist der Anlass für eine ganze Reihe interessanter Veranstaltungen, von denen ein Großteil natürlich schon vorüber gegangen ist.

Immerhin bieten der Oktober und der November in München noch einige Veranstaltungen, die man den Münchenern und ihren Nachbarn nur wärmstens empfehlen kann. Das Programm lässt sich hier herunterladen. So wird am 8.10. darüber diskutiert werden, wie man beerdigt werden möchte. Es referiert das Künstlerpaar Daniel und Karolin Bräg, die danach fragen, was man tun würde, wenn man einen geliebten Menschen beerdigen müsste, es aber keinen Bestatter, keinen Gärtner, keinen Steinmetz gäbe?

Natürlich gehören verschiedene Friedhofsführungen und eine Krematoriumsführung zum Programm, so über den Alten Nördlichen Friedhof, den Friedhof Bogenhausen, wo auch Liesl Karlstadt, Erich Kästner, Rainer Werner Fassbinder, Annette Kolb, Oskar Maria Graf und Helmut Fischer („Monaco-Franze“) ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Es gibt eine "Eucharistiefeier mit Bildbetrachtung“; die Filmvorführung "Trauer.Wege.Finden" mit anschließendem Filmgespräch. Über den Alten Südlichen Friedhof wird nicht nur geführt, sondern dort wird auch in der Langen Nacht der Münchner Museen (19.10.2019 // 19:00 – 24:00 Uhr) alle 30 Minuten ein 3D-animierter Film über die historische Entwicklung des unter Denkmal- und Naturschutz stehenden Friedhofs gezeigt. Am 1. November folgt dann eine GEDENKFEIER für die Bombenopfer Münchens auf dem Nordfriedhof und am 9.November wird auf dem Friedhof am Perlacher Forst der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Dort wurden nicht nur die jungen Mitglieder der "Weißen Rose" nach ihrer Hinrichtung bestattet.