Montag, 20. September 2021

Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan

Grabskultur auf dem Friedhof Montparnasse, Paris - Foto von Semira Mis 
Das Buch von Isolde Ohlbaum "Denn alle Lust will Ewigkeit", das schon 1986 erschienen ist, gilt als Klassiker für Taphophile (Liebhaber und Liebhaberinnen von Friedhöfen). Aber das Thema Frau und Tod ist viel älter und wurde immer wieder in Literatur und Kunst bearbeitet, wie ja auch die Gedichte und Text, die Isolde Ohlbaum in ihrem Buch zitiert, zeigen (siehe dazu auch das Stichwort Frau und Tod im Lexikon der Bestattungskultur Bd. 4). 

Und das Thema regt immer wieder neue Werke an: So erreichte mich gerade die Information, dass die junge Fotografin Semira Mis ihre Debütausstellung unter dem Titel eröffnet "Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan - L’éternel féminin nous tire vers le haut. Erotische Skulpturen auf Pariser Friedhöfen". 

Die Fotografin dokumentiert seit mehreren Jahren erotisch-anmutende Frauenskulpturen auf europäischen Friedhöfen und präsentiert in Berlin eine Auswahl ihrer Paris-Sammlung (Fotografien von den Friedhöfen Montmartre, Père Lachaise, Montparnasse). 

Zur Vernissage am 1. Oktober wird die Sängerin Gerhild mit französischen Chansons für das passende, musikalische Flair sorgen. Begleitend zur Ausstellung wird es eine kleine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen und einem Philosophischen Café geben.

Die Ausstellung ist vom 1. - 24. Oktober 2021 in der Berliner Novilla (Hasselwerderstraße 22, Berlin-Schöneweide) zu sehen. Die Vernissage findet am 1. Oktober um 19:00 statt.

Semira Mis PhotoArt Facebook / Novilla, Hasselwerderstraße 22, 12439 Berlin-Schöneweide, https://movingpoets.org/concrete5/index.php/novilla