"SargBAR und JoURNey" - Kunstinstallation auf dem St. Barbara Friedhof in Linz

 

SargBAR und JoURNey – Kunstinstallation am St. Barbara Friedhof (Foto Verena Brunnbauer 2020)

Der St. Barbara Friedhof in Linz blickt auf eine lange Geschichte zurück, die schon mit dem mittelalterlichen Kirchhof der Stadtpfarrkirche beginnt. Von dort zog der Begräbnisplatz der Stadt mehrfach und und erhielt 1658 den Namen der Heiligen Barbara. 1786 wurde dieser Friedhof aufgrund des Hofedikts von Kaiser Joseph II. aufgelassen und weiter nach außerhalb der Stadt verlegt. Heute liegt er wieder mitten in Linz und ist Eigentum der dortigen Gottesacker Stiftung. 

Auf diesen historischen Friedhof luden am 8. August 2020 die beiden Künstlerinnen Verena Brunnbauer und Petra Wieser zu ihrem Projekt 

„Es gibt Bedarf nach Gesprächen über den Tod“
SargBARgespräche & JoURNey – interaktive künstlerische Installation

ein. Das Projekt - nach den Bildern zu urteilen - ein zur Bar "aufgebahrter" Sarg unter einem Sonnenschirm und der Beschriftung "Let's talk about death", sowie eine als Blumentopf  genutzte Urne - fand im Rahmen des internationalen Memento-Tags statt. Die Idee für diesen „Endlichkeits-Aktionstag“ stammt aus Australien, wo bereits seit mehreren Jahren der „Dying to Know Day“ an diesem Datum veranstaltet wird.

Laut Pressemitteilung haben sich die Menschen trotz über 30 Grad auf das Projekt eingelassen und kamen sogar aus umliegenden Orten zum Linzer St. Barbara Friedhof. "Es waren wunderschöne, unglaubliche undbeeindruckende Stunden mit wundervollen Gesprächen. Es wurde gelacht, gegessen, getrunken,philosophiert und sich über das Leben ausgetauscht“, erzählt Verena Brunnbauer von einem besonderen Tag, der deutlich machte, dass es sich lohnt, den Tod zum Thema zu machen. Mehr Informationen und Bilder finden sich hier.