Im Friedhof F'orum am Züricher Sihlfeld-Friedhof wird am 3. September eine Foto-Ausstellung mit dem oben genannten Titel eröffnet. Gezeigt werden Bilder der Fotografin Tina Ruisinger. Sie befragt mit ihnen das, was vom Menschen nach der Kremation übrigbleibt.
Neben Asche und Knochenresten bleiben ja auch jene Teile nach der Kremation zurück, die im Leben als Ersatz und Unterstützung gedient haben. In der Ankündigung heißt es dazu: "Als Archäologin der Gegenwart sucht Tina
Ruisinger in der Asche nach Überbleibseln von Biografien, und ihre Funde
erblühen vor dem Objektiv zu Kleinoden von rätselhafter Schönheit." Die Ausstellung "Asche" ist die Fortsetzung der Arbeit "Spuren", bei der es der
Fotografin um die Dinge geht, die zurückbleiben, wenn eine
Person stirbt, also Spuren des Verstorbenen, als tröstliche Erinnerungen für
die Hinterbliebenen. Während aber das Interesse dort an den Dingen
liegt, die die die Lebenden zurückbehalten,
geht es bei Asche speziell um die Verstorbenen. Was bleibt von einem
menschlichen Körper übrig, wenn er tot ist? Welche unmittelbaren Spuren
hinterlässt er?
Die Fotografin hat dafür die Asche von 50 Verstorbenen im Krematorium Nordheim
fotografiert.
Daneben gibt es Antworten auf handfeste Fragen wie diese: Wie fein kann Asche gemahlen werden? Darf mein Lieblings-Rum mit auf die letzte Reise? Und was passiert mit meinem künstlichen Hüftgelenk?" Zu den Bildern gibt es eigens zu diesem Thema verfasste Texte von verschiedenen schweizerischen Journalistinnen und Dichtern.