Grab Lohmann, Bremen Riensberger Friedhof | Quelle |
Um die Grabmäler und Besonderheiten des Riensberger Friedhof genauer erforschen und dokumentieren zu können, hat er im Sommer im Bremer Weser Kurier einen Aufruf zur Mithilfe gestartet. Er versucht so in Kontakt zu Bremer Familien zu kommen, die Grabstätten auf dem Friedhof haben.
Die Literatur- und Quellenlage zu diesem Beerdigungsplatz ist tatsächlich noch relativ dürftig. Es gibt einen alphabetischen Führer und ein Heft der Friedhofsverwaltung. Immerhin ist eine weitere Quelle für seine Forschungen vorhanden: Der Maler Arthur Fitger (1840-1909), der ebenfalls auf dem Riensberger Friedhof begraben liegt, hat nämlich die Namen der Künstler einzelner Grabmale auf dem Friedhof aufgeschrieben.
Weil aber immer noch Vieles unbekannt ist und auch Angaben in den Medien nicht immer stimmen, bittet Michael Weisser die Bremer Bürger darum ihm Bilder, Postkarten, Fotografien von Gräbern und Grabstellen zu überlassen. Er sucht auch nach Geschichten und Dokumenten zu den Architekten der Gräber, zu den Künstlern, sowie zum Grabschmuck wie z.B. Blumen. Wichtig ist dabei auch, dass diese Unterlagen möglichst genau datiert werden können. Mit diesen Informationen wird er die eigenen Studien erweitern, die ihn schon zu den historischen Quellen im Staatsarchiv und in anderen Bremer Archiven geführt haben. Seine Sammlung zum Riensberger Friedhof soll später dem Staatsarchiv zukommen. Außerdem plant Weisser eine Ausstellung sowie eine Buchveröffentlichung.
Aber man kann auch auf seine Internetseite gehen, um in seinem Projekt zu stöbern und sich von der Vielfalt der historischen Grabmale und Ansichten auf diesem Friedhof gefangen nehmen zu lassen. Dort kann man auch schon die Struktur der Dokumentation erkennen, die Weisser auch über die kom-
menden Jahreszeiten hin fortführen möchte.
Wer über Material verfügt, wird gebeten, per E-Mail Kontakt zu Michael Weisser aufzunehmen: MikeWeisser@yahoo.de. In Bremen und Umland besteht die Möglichkeit, dass Weisser bei einem Hausbesuch die Bilder persönlich sichtet und dokumentiert. Dokumente können auch beim Staatsarchiv Bremen, Am Staatsarchiv 1. Telefon 361 62 21. abgegeben werden.