Bombenopferkreuz auf dem Ohlsdorfer Friedhof (Foto Rehkopf) |
Eichenbalken auf dem Bombenopferkreuz (Foto Rehkopf) |
Nach den verheerenden Bombenangriffen auf Hamburg im Sommer 1943 wurden etwa 35.000 Opfer in Massengräbern auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt. Die Bestattungsarbeiten erfolgten durch KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter unter unvorstellbar harten Arbeitsbedingungen. Bereits 1944 wurden diese Massengräber mit Eichenbalken besetzt, die die Namen der 1943 stark zerstörten Stadtteile trugen. Nach Aussage des ehemaligen Friedhofsmitarbeiter Helmut Schoenfeld waren diese schon in den 1980er erneuert worden. Jetzt waren es wieder soweit, dass sie durch neue Balken ersetzt werden mussten.
Der Bildhauer Axel Richter ist Initiator des an verschiedenen Orten Hamburgs entwickelten Skulpturenprojektes "Netzwerk Sehnsucht" im Kirchenkreis Hamburg-Ost. Im Umfeld der Ausstellung wird es in der Hauptkirche St. Petri verschiedene Veranstaltungen geben, u.a. eine Lesung mit dem Schauspieler Rolf Becker am 20. August um 20 Uhr. Sie steht unter dem biblischen Motiv: „Wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen.“
Vielleicht passt in diesem Zusammenhang noch der Hinweis auf den kleinen Band 5 der Schriftenreihe des Förderkreises Ohlsdorfer Friedhof, in dem schon 1993 Zeitzeugentexte versammelt wurden, die damals in einer Veranstaltung vor dem Bombenopfermahnmal, vorgelesen bzw. von einem der Autoren, der inzwischen leider verstorben ist, selbst erzählt wurden.
Inschrift auf einem der Eichenbalken (Foto Rehkopf) |
Der Bildhauer Axel Richter ist Initiator des an verschiedenen Orten Hamburgs entwickelten Skulpturenprojektes "Netzwerk Sehnsucht" im Kirchenkreis Hamburg-Ost. Im Umfeld der Ausstellung wird es in der Hauptkirche St. Petri verschiedene Veranstaltungen geben, u.a. eine Lesung mit dem Schauspieler Rolf Becker am 20. August um 20 Uhr. Sie steht unter dem biblischen Motiv: „Wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen.“
Titelbild, Schriftenreihe des Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof Bd. 5 |