Blick in das Museum für Sepulkralkultur in Kassel (Quelle) |
Die dreizehnte "transmortale – Neue Forschungen zum Thema Tod", die "deutschlandweit einzigartige Tagung zu den Themen Sterben, Tod und Trauer" findet in diesem Jahr am Samstag, 23.03.2024 von 10 bis 17 Uhr im Museum für Sepulkralkultur in Kassel statt. Neu ist, dass in diesem Jahr die Stiftung Deutsche Bestattungskultur als Unterstützer und Kooperationspartner zu den Veranstaltungspartnern hinzutritt. Zunächst ist eine Zusammenarbeit bis 2028 vereinbart.
Die Stiftung versteht diese Kooperation als Signal "für mehr Grundlagenforschung, interdisziplinären Austausch und Schaffung öffentlicher Formate zum Austausch von Erfahrungen, Gedanken und Ideen". Die Tagung wird dabei finanziell gefördert und Dr. Simon Walter, Kulturbeauftragter der Stiftung, ist dem Organisationsteam beigetreten. Wie immer bietet die jährlich stattfindende Tagung jungen Wissenschaftler*innen und anderen interessierten Forschenden eine Plattform für das Forschungsfeld Sterben, Tod und Trauer. Sie sind angesprochen, ihre Perspektiven in größerer Runde vorzustellen und zu diskutieren. Ziel ist eine interdisziplinäre Auseinandersetzung, die empirische und theoretische Ansätze zusammenführt und einen intensiven Austausch eröffnet.
In diesem Jahr versammeln die Beiträge Blickwinkel aus der Europäischen Ethnologie, der Sozialen Arbeit und den Südostasienstudien sowie aus den Kulturwissenschaften, der Romanistik, der Medizingeschichte, Soziologie und der Germanistik. Ausgewählt hat die Beiträge der Arbeitskreis transmortale. Dieser basiert auf einer Kooperation zwischen dem Zentralinstitut/Museum für Sepulkralkultur, dem Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Hamburg und der Stiftung Deutsche Bestattungskultur. Namentlich gehören ihm an Dr. Dirk Pörschmann (Kassel), Dr. Dagmar Kuhle (Kassel), Prof. Dr. Norbert Fischer (Hamburg), Dr. Simon Walter (Düsseldorf), Karla Alex (Heidelberg), Dr. Moritz Buchner, Stephan Hadraschek M.A. und Jan Möllers M.A. (alle Berlin).Das Programm
transmortale XIII – Neue Forschungen zum Thema Tod
Samstag, 23. März 2024
10.00 – 10.15 Uhr Begrüßung und Einführung
10.15 – 10.45 Uhr Jana Paulina Lobe, Bamberg: Nachhaltigkeit stirbt zuletzt? Einblicke in den grünen Umbruch der Bestattungsbranche.
10.45 – 11.15 Uhr Jens Terbrack, Münster: Leben in Würde – Sterben in Würde? Die Herausforderung mit selbstverwahrlosten Menschen in der ambulanten Palliativversorgung unter Berücksichtigung multiprofessioneller Akteure.
11.15 – 11.45 Uhr Kaffeepause
11.45 – 12.15 Uhr Anjuli Aggarwal, Stuttgart: Dying in Germany is a punishment. Narrative eines stillen Leidens: Bestattungspraktiken und -erfahrungen von Hindus in Deutschland.
12.15 – 12.45 Uhr Andrea Jäggi-Staudacher, Zürich (CH): Abschiedssphären – das Design der letzten Begegnung.
12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 – 14.30 Uhr Vincent Platini, Berlin: Geisterschriften: Entstehung einer Selbstmordbriefsammlung.
14.30 – 15.00 Uhr Martin Christ, Erfurt: Mehr als Statistiken: die Bills of Mortality in England, Schottland und Irland, c. 1600 – 1850.
15.00 – 15.30 Uhr Kaffeepause
15.30 – 16.00 Uhr Kerstin Leyendecker, Bonn: Tod und Trauer am Arbeitsplatz und die Auswirkungen auf das Tun und Handeln innerhalb von Unternehmen in Deutschland.
16.00 – 16.30 Uhr Sandro Wick, St. Gallen (CH): Das Netz füllt sich mit Trauer. Medienberichterstattung über Trauerpraktiken im Internet aus diskurslinguistischer Perspektive.
16.30 – 17.00 Uhr Abschlussdiskussion
Informationen zur Anmeldung:
Teilnahmebeitrag: 50,- € / erm. 25,- € (Studierende)
Bei einer Vorbestellung bis zum 19. März kann für 27,- Euro pro Person und Tag Verpflegung (Mittagsimbiss, Kuchen, Obst, Getränke) gestellt werden. Ohne diese ist Selbstversorgung
erforderlich.
Anmeldung bis zum 19. März 2024 über info@sepulkralmuseum.de oder Tel.: 0561 91893-40
Bildnachweis: Von Olgi87 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=137342541