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Ein Hundegrab in Wladivostok (Russland),
Foto Ondřej Žváček, entnommen
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Da habe ich gerade das Büchlein, zu den Tiergräbern hier besprochen und auf die Tagung in Irsee hingewiesen, da erzählt mir das Netz, dass da gar nicht der Hund begraben ist, sondern, "dass man im Mittelalter nicht den »hunt«, sondern die »hunda« (Beute) vergrub. Das Wort »hunda« verschwand, die Redewendung aber blieb. Und so liegt jetzt der Hund begraben da." Das verraten etymologischen Wörterbücher und sie "erzählen uns ... noch mehr: Was sahen unsere Vorfahren im Hund? Ein Nutztier, einen treuen Weggefährten, eine Plage? Und wieso taucht der Hund so oft in Schimpfwörtern auf?" Ich zitiere hier aus der Ankündigung zur Ausstellung "Spurensuche in der Welt der Wörter"' in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften in Leipzig
vom 23.05.2014 – 27.06.2014.
So kommt man auf den Hund! "Da liegt der Hund begraben" heißt umgangsprachlich übrigens soviel wie "
dies ist die Ursache der (unüberwindlichen) Schwierigkeiten; dies ist der Kern der (unangenehmen) Angelegenheit/Sache".